Wenn man nach 27
Jahren ein neues Album raus bringt, dann gibt es da
schon was zum Erzählen.
Die Truppe aus New Orleans hatte
letztes Jahr ihre langerwartete Rückkehr angekündigt
sowie erste Shows und Festivals gespielt, um jetzt mit
ihrem neuen Album «Mourn The Southern Skies» ihr
vollständiges Comeback zu feiern. Aufgenommen mit Duane
Simoneaux (OCD Recording) und von Jens Bogren (AMON
AMARTH, OPETH, SEPULTURA) in den Fascination Street
Studios (Schweden) gemixt und gemastert, liefern
EXHORDER in Form ihres Old School-Thrash/Groove Metal,
der mit einem zeitgemässen Soundgewand versehen worden
ist, mehr Wut und Durchschlagskraft als viele Bands, die
nur halb so viele Jahre auf dem Buckel haben.
Mit den ersten Klängen von «Mourn The Southern Skies»
und der rasenden Wut von «My Time» wird dem Hörer sofort
klar gemacht, wofür EXHORDER stehen. Es ist
offensichtlich, dass selbst nach all den Jahren
weiterhin Zorn vorherrscht, auch wenn die Band
mittlerweile eine erwachsenere Sichtweise auf die Welt
zu haben scheint als noch in ihren Anfangstagen. Sasha
Horns Energie und Punk-Einfluss feuert den Ofen an,
Jason VieBrooks ergänzt die tighte Basis. Vinnie La
Bella erweist sich erneut als "Gottvater" der
Thrash-Riffs, die sich dank der glasklaren Produktion
blitzschnell ihren Weg in die Gehörgänge bahnen. Die
Leadgitarrensoli rücken nicht nur Vinnies manchmal
unterschätzte Shredding-Fähigkeiten ins Licht, sondern
präsentieren auch gekonnt das Talent von Neumitglied
Marzi Montazeri ("Der Hohepriester der verzerrten
Töne"). Sollten jemals Zweifel an EXHORDERs Fähigkeiten,
was Gitarrensoli anbelangt, bestanden haben, sollten
diese nun endgültig aus dem Weg geräumt sein! Zu guter
Letzt spuckt Kyle Thomas mit vertrauter Leidenschaft
Gift und Galle, als würde er auf einem ausser Kontrolle
geratenen Müllwagen durch die Gegend heizen und
Feuerwerkskörper auf dessen Dach explodieren lassen.
Eines sollte jedem klar sein: EXHORDER sind wieder da!
EXHORDER-Gründungsgitarrist Vinnie La Bella kommentiert
ihre Rückkehr so: „Man kann jahrelang oder - wie in unserem
Fall - jahrzehntelang überlegen und planen. Man kann
hart arbeiten, alles vorbereiten und den Vierkantstift
in das runde Loch schlagen, bis es amtlich aussieht.
Aber manchmal muss man auch einfach abwarten, bis der
richtige Zeitpunkt gekommen ist. EXHORDER haben ihre
eigene Seele. Und genau diese hat mich immer wieder in
die Rippen gestossen, als wolle sie sagen: „Hey
Arschloch, es ist noch nicht vorbei!" Kyle und ich
hatten als Teenager einen Traum. Und so klischeehaft es
auch scheinen mag, wir sind nie daraus aufgewacht.
EXHORDER haben sich immer wieder in und aus unserem Leben
geschlichen. Das ist keine Hexerei. Es war schlicht eine
Frage der Zeit, bis die richtigen Leute, die richtigen
Songs und das richtige Management/Label endlich
zusammenfinden würden. Es ist nun fast 35 Jahre her,
dass der Name EXHORDER zum ersten Mal aufgetaucht ist.
27 Jahre liegen zwischen unserem letzten Album und dem
heutigen Tag, durchzogen von ein paar Auflösungen und
Wiedervereinigungen. Doch was ist dieses Mal anders?
Warum sollten wir mit 50 Jahren nochmal anfangen,
anstatt in Rente zu gehen? Ganz einfach: Es ist endlich
ZEIT!"
EXHORDERs langwährendes Erbe begann Mitte
der 80er, als sie den Sound des Louisiana-Thrash/Groove
Metal massgeblich prägten. Das Original-Line-up bestand
nur relativ kurze Zeit - knapp ein Jahrzehnt, in dem es
zwei hochgelobte Klassiker hervor brachte - doch sein
Einfluss auf das Metal-Genre ist an einer kompletten
Generation an darauffolgenden Bands klar erkennbar.
EXHORDER lösten sich Mitte der 90er auf, fanden aber
2011 wieder zusammen. Jetzt ist die Truppe endgültig
zurückgekehrt, um den Thron des NOLA-Metal mit ihrem
neuen, mit Spannung erwarteten Album und mit einem
Allstar-Line-up, das aus Kyle Thomas
(Gründungsmitglied/Gesang; TROUBLE, HEAVY AS TEXAS),
Vinnie La Bella (Gründungsmitglied/Gitarre), Marzi
Montazeri (Gitarre; ex-SUPERJOINT RITUAL, ex-PHIL
ANSELMO & THE ILLEGALS, HEAVY AS TEXAS), Jason VieBrooks
(seit 2011 am Bass; HEATHEN, GRIP INC.) und Sasha Horn
(Schlagzeug; FORBIDDEN) besteht, erneut zu besteigen.
Mehr zu «Mourn The Southern Skies»: «My Time»
OFFIZIELLES MUSIKVIDEO:
https://www.youtube.com/watch?v=yUdzQ3pxaiM
'Hallowed Sound' OFFIZIELLES LYRICVIDEO:
https://www.youtube.com/watch?v=abPtDOU07o4
|
|