Die Zutaten Power und Melodic Metal werden auf «Of War And Flames» mit einer Prise Symphonic garniert, was eine bombastische Ausrichtung ergibt. Kein Wunder also, hat sich die Band am Ende des Sabaton Hits «Bismarck» angenommen. Eine mutige Wahl, allerdings setzt hier Nicoletta dem Song ihren eigenen Stempel auf. Daneben ist neben genretypisches Material wie der Opener «Drag Me To Hell» oder «Firebringer» auch für Abwechslung gesorgt: «Crossroads Inn» besticht durch seine folkige Ausrichtung, während der Titeltrack mit Piano-Klängen startet, um dann die Richtung in einen typischen bombastischen Euro-Power Metal Song zu ändern. Die Italiener geben sich grosse Mühe mit dem Songwriting, was das Album definitiv von den vielen, durchschnittlichen Veröffentlichungen abhebt. Natürlich erfinden Alterium das Rad nicht neu, aber mit ihrem ersten Longplayer hat der Fünfer aus ein solides Statement gesetzt. Ein schönes Artwork und die gute Produktion von Lars Rettkowitz (Freedom Call) runden die Angelegenheit positiv ab.
Rönu