Sieben Jahre nach ihrem Comeback-Album «9-13» knallen uns die Sludge-Urgesteine aus Nottingham ihren neuen Hass-Brocken um den Latz. Stilistisch hat sich dabei, verglichen mit ihren beiden früheren Outputs «Iron Monkey (1997) und «Our Problem» (1998), eigentlich kaum etwas geändert. Der hörbar hohe Anteil an Hardcore Punk und der krasse Schrei-Gesang halten das Aggressions-Level auch dann hoch, wenn das Trio im musikalisch schweren, sumpfigen Morast herum wütet oder das eine oder andere amtliche Doom-Riff raushaut.
Und wenn die Band ihren Hass auf alle und alles im gehobenen Tempo heraus rotzt, dann befindet sie sich eh in ihrer Komfort-Zone. Dynamik ist Iron Monkey dabei selbstredend völlig fremd, denn ihre Songs bestehen ausschliesslich aus Wut, Missmut wie Hass und dienen einzig und allein dem Zweck, einem Schmerzen zuzufügen. «Spleen & Goad» ist der perfekte Sound-Track für Menschen, deren Misanthropie sich auch gegen sie selbst richtet, und zum ordentlichen Durchlüften des Kopfes eignet sich das stumpfe Geballer auf «Spleen & Goad» dazu allemal vorzüglich.
Mirko B.