Und wie sollte es anders sein - mit deutlichen Dream Theater-Strukturen und Einflüssen. Erling Malm überzeugt mit seiner klaren Stimme, klingt aber anders als James LaBrie. Treibende Riffs, von Keyboards untermalt, und typischen Petrucci-Solo-Einlagen sind auch zu hören im folgenden «Distance». Da klingt die Ballade «Shape Of Life» schon etwas eigenständiger, obwohl Drummer Frode Lillevold sich hier zu sehr austobt für eine Ballade an seinen Kesseln und dem Song so die Ruhe nimmt. Bei härteren Nummern wie «DKE» geht man musikalisch dann schon auch mal in Richtung der britischen Prog Metal Legende Threshold.

So haben auch Karl Groom und Richard West hier ihre Spuren hinterlassen. Zum Schluss folgt dann noch das dreizehn Minuten lange «Face The Rain» als Ohren-Schmaus. Eine tolle Prog-Nummer, die ruhig beginnt und sich dann durch ein Hammer-Metal-Riff in ein Prog-Gewitter steigert. Garniert mit immer wieder starken, kurzen Instrumental-Einschüben. Schönes Prog-Kino, und auch wenn die Norweger musikalisch nicht ganz so eigenständig agieren, bereitet «VIII» ordentlich Spass, und Proggies werden sicher Freude an über einer Stunde feiner Musik der Nordländer finden.
Crazy Beat