Die Amerikaner sind auch keine Band die alles plattwalzt, was ihnen in den Weg gestellt wird. Sie sind deutlich gemässigter unterwegs und auch packenden Melodie-Linien nicht abgeneigt. Etwas speziell ist die Wahl des Openers «Emergence», der nicht mal zwei Minuten dauert. Ansonsten pendeln sich die Songs nämlich zwischen viereinhalb und sechseinhalb Minuten ein. Abhoria verstehen es dabei ziemlich gut, die Songs nicht langweilig werden zu lassen und sorgen immer wieder für atmosphärisch dichte Momente. Eine Ausnahme bildet da «They Hunt A Night», indem hier durchgehend aufs Tempo gedrückt wird. Technisch gehören die Jungs zur gehobenen Klasse, und ein gewisses Niveau wird während der ganzen Spieldauer nicht unterschritten. Was hingegen fehlt, sind die Ausreisser nach oben. So bleibt am Schluss ein solides, gutes Black Metal Album mit einer leichten Affinität hin zum Death Metal, vor allem natürlich des Gesangs wegen. Als Anspieltipp würde ich auf «Depths» den Track «Devour» empfehlen, denn hier höre ich sogar Paradise Lost zu «Gothic» Zeiten heraus.
Rönu
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