Strippen-Zieher seit Beginn ist dabei Martin Meyer Mendelssohn Sparvath (Guitars, Keyboards), der das Ganze mit Allan B. Larsen (Drums, Guitars) ins ROllen brachte. Letzterer ist aber schon früh ausgestiegen. Seit 2017 stehen neu Jeppe Campradt (Guitars) und Danny Woe (Drums) im Line-up, die sich mit C. Nørgaard (Bass) und Frontmann Mik Mentor ergänzen. Gezockt wird griffiger Epic Heavy/Doom Metal, der einige Vibes von Candlemass verortet. Der Titeltrack und Opener erinnert vom Groove her zum Beispiel etwas an das geniale selbstbetitelte 2005er Album, als noch Messiah Marcolin bei den Schweden am Gesang fungierte. Die mehrstimmigen Vocals und das blackmetallische Riffing sind dabei "weniger doomig" ausgerichtet.
Diesen Part übernimmt postwendend der nachfolgende Longtrack «Through The Night», wo sich Sänger Mik und seine Jungs im Fahrwasser von Solitude Aeturnus oder auch DoomSword bewegen. Mehr nach "Epic Heavy" denn "Doom Metal" hört sich derweil «Manic Masquerade» nach der kurzen wie schrägen Überleitung «Cosmic Chaos» an, wo es mehr in Richtung alte Iron Maiden geht. Das lässt ein paar Fragen nach dem roten Faden bei Altar Of Oblivion aufkommen, zumindest bei dieser EP. Das abschliessende, dröge Instrumental «Radiation» hätte man sich ohnehin sparen können. Wer einen nachhaltigeren Eindruck dieses Fünfers gewinnen will, sollte sich besser mal das letzte Studio-Album «The Seven Spirits» von 2019 zur Brust nehmen.
Rockslave