Dieser Soundbrocken nennt sich «The Clandestine Gate» und bietet einen Soundtrack, der zum Träumen einlädt und man seine Gedanken in unbekannte Gefilde schweifen lassen kann. Es werden sehr viele Facetten geboten, wie gregorianische Mönchsgesänge, doomiges Allerei und Drone-Vibes, die an sunn))o erinnern! Trotz dieser monumentalen Spieldauer kommt selten Langeweile auf, weil das Ganze wie nach einem Drehbuch inszeniert ist. Nach 25 Minuten kehrt ein wenig Ruhe ein und man lässt jedem Ton die Möglichkeit zur Entfaltung! Ein wenig an Spannung verliert die Chose zwischen der 35. Minute und einer Stunde. Danach folgt Kirchen-Orgelmusik, die dann die Schluss-Etappe mit genialem Funeral Doom einläutet. Dieses Ein-Song-Monster von Bell Witch ist sehr gelungen, auch wenn man ehrlicherweise festhalten muss, dass es auch gut und gerne eine halbe Stunde weniger lang hätte dauern dürfen!
Roolf