Genau, die Truppe besteht nur aus Roberto "Bob" Scienza und Gitarrist Mateus Midnightkillër. Schenkt man dem Info-Schreiben Glauben, so bewegen sich Creatures auf den Pfaden von Saxon, Dokken, Enforcer und Cauldron. Ich lasse somit die ersten Klänge von «Children Of The Moon» auf mich einwirken und stelle fest, dass die Chöre eher an Def Leppard und der Sound mehr an eine Mischung aus Crazy Lixx und Crashdïet erinnern. Alles schön aus den Achtzigern in die Neuzeit transportiert. «Dressed To Die» weist kleine Querverweise zu Heavy Pettin' auf und «Lightning In My Eyes» lässt sehr vage die ersten Gehversuche von Mötley Crüe erkennen. Die zwei letztgenannten Tracks wurden als die bereits erwähnten Singles veröffentlicht und kriegen auf dieser Scheibe als «2020» eine zweite Chance. Creatures haben sicher noch einen weiten Weg vor sich, aber das selbstbetitelte Debüt-Album klingt vielversprechend, auch wenn die grossen Hits (noch) auf sich warten lassen. Nun muss das Duo zuerst sein Potenzial besser bündeln und weiter an seiner Vision arbeiten. Dann kann man hier durchaus von einem vielversprechenden Newcomer sprechen.
Tinu