Entsprechend haben die Jungs um Sänger Söran "Sulo" Karlsson und Pianist Henrik "The Duke of Honk" Widen einmal mehr aus dem stilistischen Fundus der Originale dieser Zeit geschöpft. Offensichtlich stehen in den Plattenregalen der Musiker sämtliche Scheiben der The Rolling Stones, The Faces und Mott The Hoople. Dazwischen sicher auch noch die eine oder andere Scherbe von Slade und T-Rex. Die Diamond Dogs sind aber auch dafür bekannt, dass sie sich bloss inspirieren lassen und keinesfalls abkupfern. Somit bleibt die hohe Eigenständigkeit und Individualität jederzeit gewährleistet. Sie kombinieren rudimentären Rock'n'Roll mit Rhythm and Blues wie Soul, aber auch mit einer anständigen Portion Glam. Auf dem neusten Output «The Hardest Nut To Crack» hat die Band genau das gemacht, was sie schon seit dreissig Jahren auszeichnet, nämlich hochkarätige Songs geschrieben. Dabei war es natürlich hinfällig sich neu zu erfinden, vielmehr hat der gute Sulo erneut knackiges, eingängiges Material zusammen getragen, dass mit viel Flair uneingeschränkt Spass macht. Stilbedingt wird die Truppe kaum neue Fans erreichen, die alten aber mit Sicherheit auch nicht vergraulen. Wo Diamond Dogs drauf steht, sind diese auch definitiv drin. Extrem sympathisch.
Chris C.