Nun gut, was Yngwie zu seinen besten und ersten Zeiten ablieferte, bleibt unerreicht. Das lag nicht nur an seinem Gitarrenspiel, sondern auch an den jeweiligen Besetzungen. Das Problem bei solchen Scheiben, wie dieser von Eternal Flame, liegt darin, dass ich die Hochzeiten des Metals glücklicherweise am eigenen Körper miterlebte und mich «Gravitation» somit nur bedingt begeistern kann. Musikalisch ist zwar alles sehr gut gespielt («No Way To Hide»), aber es fehlt der zündende Moment. Wenn die Truppe weniger auf Malmsteen schielen und mehr eine eigene Note einbringen («Damien») würde, könnte mich die Scheibe wahrscheinlich mehr packen. So bleibt am Schluss ein Album, welches sich Malmsteen-Jünger durchaus anhören sollten und von den guten alten Zeiten träumen lässt. Ich hingegen schiebe mir da lieber eine CD des Meisters in den CD-Player.
Tinu