Vielleicht hatte der doch auch schon 72-jährige Ex-Sänger von Victory oder Axel Rudi Pell einfach keine Lust mehr zu singen. Ersetzt wurde Charlie durch Scott Holt, der auch Gitarre spielt. Meiner Meinung nach ein würdiger Ersatz, obwohl er das Stimmvolumen seines Vorgängers nicht erreichen kann. Aber seine weiche, angenehme Stimme passt sehr gut zur Musik der nicht mehr so jungen Truppe. Songs wie das coole «Wish I'd A Been There» sorgen durch Country-Einschlag für eine gelungene Abwechslung. Sehr stark gespielt sind auch die Slide-Gitarren oder das schöne «Time Slips Away», das mit Southern Rock Sounds glänzt. «Black Days & Blue Nights» erinnert dagegen ein wenig an die Stones, und « She's Dynamite» könnte glatt als John Fogerty Nummer durchgehen, abgesehen von der Stimme natürlich. Aber auch flotte Nummern wie das abschliessende «Promised Land» gefallen sehr. Ihr seht und hört, die Briten liefern hier ein abwechslungsreiches Album ab, das durchgehend gefällt und auf jeden Fall eine gute Laune beschert. Die älteren Herren haben definitiv noch Spass am Musizieren, und das hört man dem Material auf «Sonic Mojo» deutlich an.
Crazy Beat