Das reichte offenbar nicht aus, um meine damalige Aufmerksamkeit neben Metallica, Mercyful Fate, Crossfire oder The Rods zu wecken (die alle auch auf diesem Flyer vertreten waren), und genau deswegen machen gewisse Neuauflagen absolut Sinn, damit sie nicht vergessen gehen. Hört man sich zum Beispiel den epischen Opener «Queen Of Desire» an, liegen King Diamond und seine Truppe nicht weit davon weg, und überhaupt hätten Ostrogoth, wovon heute nur noch Drummer Mario Pauwels übrig geblieben ist, mit ihrer Mucke bestens dazu gepasst. Das Angebot war halt seinerzeit, gerade während der NWOBHM, bereits reichhaltig, und da wollte das Taschengeld, respektive der Lehrlings-Lohn vermeintlich richtig investiert sein. Dass dabei international weniger Aufsehen erregende Bands meist auf der Strecke blieben, liegt in der Sache der Natur. Dank High Roller wird nun aber auch diese töfte Genre-Langrille von 1984 entsprechend gewürdigt.
Rockslave