Hier darf nicht von einer Kopie gesprochen werden, sondern das Feeling erinnert an die Bierkrüge aus Frankfurt. Für die ersten musikalischen Schritte präsentieren sich die Schweizer bereits von einer glänzenden Seite und machen speziell durch die Riffs und teils galoppierenden Rhythmen («Shooting The Star») auf sich aufmerksam. «Prophet» rumpelt mit den beiden anderen Tracks «No More Faith» und «Ziita» noch ein bisschen mehr aus dem Boxen und nimmt die verspielte Art der Truppe früh vorne weg. Besonders «No More Faith» gefällt und hatte damals, also 1987, umgehend für offene Ohren und Münder gesorgt. Mit vielen Breaks, hoher Taktrate, aber auch technischen Finessen liess der Track aufhorchen. Wie auch die leicht "orientalischen" Momente bei «Ziita», die an Artillery erinnerten. Klar hatten wir es bei den beiden Tapes nicht mit einem helvetischen «Bonded By Blood», «Kill 'em All» oder «Show No Mercy» zu tun. Trotzdem sind das wegweisende Kassetten, welche Poltergeist damals den Weg zu einem Plattendeal ebneten.
Tinu