Man setze einige Ritter und einen feuerspeienden Drachen auf das Artwork, und bereits ist mein Interesse geweckt. Schon so manche CD landete derart als Blindkauf in meiner Sammlung. Bekanntlich ist die Verpackung alleine aber noch kein Garant für gute Musik. Nach dem Intro/Instrumental «Sword & Sorcery» geht es mit dem Titeltrack richtig los. Doublebass Drum-Gewitter und jede Menge Kitsch machen den Track zum idealen Opener, was hingegen fehlt, ist ein Refrain, der sich in die Gehörgänge frisst. Ein Umstand, der sich leider durch das ganze Album hindurch zieht. Da sind zwar nette Melodien zu vernehmen, wie beispielweise bei «Way Of The Forest» oder «Ancient Whispers», aber auch nach mehreren Durchgängen bleibt relativ wenig hängen. Dazu kommt, dass die drei kurzen Instrumentale den Hörfluss merklich bremsen. Da auch die überlange Nummer «Kingdom Fury» ein kurzes Outro bietet, sind die letzten vier Minuten des Albums schlicht langweilig. Keine Frage, Prydain besitzen durchaus Potenzial, können dieses aber bei «The Gates Of Aramore» nicht über die ganze Album-Länge ausspielen.
Rönu