Mit einem konstanten Output und zahlreichen Live-Shows sind Rise To Fall für die Bereitstellung von Musik auf höchstem Niveau und umwerfenden Live-Shows bekannt. Bereits bei der Veröffentlichung von Studio-Album Nummer vier hat die Band die Messlatte intern sehr hoch gelegt, was zu zahlreichen Headliner-Tourneen in Japan und China sowie zu Tourneen mit Soilwork führte. Eine Tour, die auf fruchtbaren Boden fiel, denn die erste Single-Auskopplung der neuen Platte war «Intruder», auf der kein Geringerer als Björn "Speed" Strid (Soilwork, The Night Flight Orchestra) als Gastsänger zu hören ist. Die elf Songs sind gut produziert, weisen eingängige metallische Melodien auf und werden sicherlich vielen gefallen. Das Songwriting ist durchdacht, mit viel Energie und einigen wirklich tollen Riffs bestückt. Musikalisch ist jedes Bandmitglied on top und glänzt mit schnellen, messerscharfen Riffs, technischen Soli, hämmernden Schlagzeug-Salven und vielseitigen Vocals. Unzählige Melodien sind über das gesamte Album verstreut, egal ob es sich um emotionale Cleans oder seidig geschichtete Gitarren-Harmonien handelt. Allerdings, und das ist nebst der tollen Produktion etwas schade, ist das Album leicht austauschbar mit einer Reihe Alben älteren Datums. Es macht ein wenig den Anschein, als wären Rise To Fall gerade etwas zu spät zur Party gekommen. Trotzdem bleibt «The Fifth Dimension» eine solide Platte, insbesondere für diejenigen, die Fans dieses Genres sind.
Oliver H.