Dabei steht den Stiefelinsulanern ihre musikalische Heimat (Pathos) im Weg. Nicht dass Secret Sphere gleich dick auftragen wie damals Rhapsody, aber weniger wäre auf «Afterlife» mehr. Zudem gesellt sich ein kleines bisschen Düstermodus von The 69 Eyes dazu («Live Survivors»). Mit «Alive» kommt aber nicht nur Spielfreude auf, sondern auch ein schneller Track, der sofort begeistern kann. Tja, wer sich an die Grundstrukturen des Aufbaus eines guten Songs hält, wird belohnt! Nach dieser schnellen Nummer folgt mit dem melodischen «Against All Odds» ein kleiner Hit, der nicht nur durch den feinen Chorus überrascht und überzeugt. Der Fünfer versucht gekonnt progressive Parts («The Violent Ones») einzubauen, verbindet Tragik, Hoffnung und feinfühlige Elemente bei «Skywards» und lässt so «Lifeblood» nie langweilig werden. Ganz ehrlich, mit einem solchen Album hätte ich von Secret Sphere nicht gerechnet. Ich bin positiv überrascht und mir sicher, dass die Jungs Fans aus unterschiedlichen Genres finden werden, die deren neue Scheibe lieben werden.
Tinu