Das gemeinsame Ziel ist dabei, dem ursprünglichen Melodic Rock der Siebziger und Achtziger zeitgemässes Leben einzuhauchen. Das ist den Jungs, verstärkt durch eine Background Sängerin, eindrücklich geglückt. Durch die vielfältige Inspiration ist ihnen nämlich ein abwechslungsreiches und gehaltvolles Album gelungen. Man verweist auf Blue Öyster Cult, schielt aber auch Richtung Progressiv Rock Sounds, genauso wie man klassischen AOR und knackigen Hard Rock nicht aussen vor lässt. Indem nun catchy Melodien mit wunderbaren Harmonien und einem satten, voluminösen Sound vermengt wurden, entstanden zehn starke Songs, die vielschichtig sind, wenn auch nicht immer mit einem relevanten Wiedererkennungswert glänzen. Nichtsdestotrotz verfügt «As Archons Fall» über einen roten Faden, der den Hörgenuss konstant spannend gestaltet. Interessanterweise passt das zweifellos gut gemachte Cover «California Dreamin'», im Original von The Mamas and The Papas (1965) nicht wirklich zum homogenen Rest des tollen Debüt-Albums der Nordmannen. Anyway, die Melodic Fraktion kommt bei «As Archons Fall» mit Sicherheit auf ihre Kosten.
Chris C.