Der flotte Titelsong startet vehement dank dem voran treibenden Schlagzeugspiel von André Hilgers (Bonfire, ehemals Rage, Axxis). Durch Produzent Sascha Paeth (Avantasia) wird die Scheibe mit einem klasse Sound versorgt. Mit dem griffigen Riff bei «Nightmares» punktet das Quartett und versorgt die Metal-Fans mit neuem Kraftfutter. Sonic Haven liegen musikalisch irgendwo zwischen Primal Fear und Pink Cream 69. Das liegt auch an den Riffs, die dank Carsten Stepanowicz sofort in den Gehörgängen einnisten und sich dort richtig festkrallen. Das schleppende und Galeeren-artige «The Darker Side» bringt Abwechslung ins Spiel und kann dabei ebenso punkten wie das hymnische «I Believe» sowie das fantastische «Blind The Enemy». Überraschenderweise ist Sonic Haven mit «Vagabond» ein richtig gutes Metal-Album gelungen. Eines, das auch dank dem Gesang von Herbie, den ich bislang nicht unbedingt mochte, zu überzeugen weiss. Metal-Fans, die sich dem German Sound nicht verweigern, werden hier voll auf ihre Kosten kommen.
Tinu