Dass sowas durchaus funktioniert, haben ja zum Beispiel die Briten von Royal Blood längst bewiesen, und auch bei uns in der Schweiz haben wir mit den Basement Saints eine hoffnungsvolle Truppe am Start, die ihren Sound mit reduzierter Instrumentierung, heisst ohne Bassist, umzusetzen vermag. Je nachdem braucht es hierzu noch etwas Technik, denn Mike Kerr (von Royal Blood) emuliert seinen Gitarren-Sound, wenn erforderlich, mittels Effekt-Pedals, die über seine Bass-Gitarre angesteuert werden. Was Peter von Tankzilla hierbei alles verwendet, ist nicht bekannt, aber das Songmaterial, ergänzt mit kräftigen Vocals, bratzt ohne Gnade aus den Speakern.

Das Album wurde live im "Ultra Elektric Studio" von Alessio Di Turi aufgenommen, unterstützt von Cedric Maes. Abgemischt wurde es im "Anker Studio" von Peter van Elderen, und gemastert im "Void" von Pieter Kloos. Das coole Artwork stammt letztlich von Loudmouth. Wer es gerne ohne Verschnaufpause mag, könnte an dieser Scheibe durchaus Gefallen finden. Der Bandname ist dabei Programm, sprich gemäss eigener Definition "wie wenn Satan einen Panzer gefickt hätte und sich der Ableger davon TankZilla nennt". Nun gut, zumindest scheint es so, und die künstlerische Freiheit lässt sowas sicherlich zu. Mir ist das Ganze zu eingleisig und mangelt an nachhaltigen Hooks.
Rockslave