Die Band hat sich gleich selbst eine Schublade gezimmert und nennt ihren Stil «Art Metal», was eigentlich ziemlich genau umreisst, was den Käufer erwartet. Black Metal, Doom, Symphonic, Ambient und eine Prise Prog wurden zu einem diabolischen Mix gemischt und in fünf Songs gepackt, die einen so schnell nicht wieder loslassen. Der Opener «Ruins, My Dying World» startet sehr atmosphärisch, um später in wilden Blast Beat Orgien, Clean-Gesang im Chorus und symphonischen, bittersüssen Melodie-Bögen aufzugehen. Der Titeltrack glänzt hierbei mit einer grandiosen Violinen-Einlage von Tim Charles von Ne Obliviscaris, der dem sonst schon guten Song mit seinen melancholischen Klängen noch die Krone aufsetzt. Mit «Afflux» folgt der ruhigste Song, der zuerst von seiner doomigen, düsten Atmosphäre lebt und zum Schluss mächtig episch ausklingt. «Reign Of The Black Sun» bietet einen Wechsel zwischen Klargesang und brutalen Vocals, und abgeschlossen wird dieses starke Werk vom längsten Song «Ashes And Fading Tides», welcher nochmals alle Stärken der Band bündelt. The Circle ist mit «Of Awakening» ein schlüssiges, atmosphärisch wie dichtes sowie vor geilen Melodien nur so strotzendes Album gelungen und wird Fans von symphonischem Black Metal mehr als zufrieden stellen.
Rönu