«Ocean Traveller» beginnt mit einem coolen Walzertakt, bewegt sich aber auch in ruhigeren Gefilden, ergänzt mit ruhigen Gesängen und unterstützt durch weibliche Chöre. Dazwischen finden sich immer wieder instrumentalen Einspielungen, und man hört hier deutlich, dass die Jungs sind alle Fans von YES sind. Besonders gefallen die Kanons gegen Ende des Songs. Bei «Lady Of The Waves» legen die Norweger dann etwas zu, und da wird es dann auch etwas rockiger. Klasse Prog-Rocker mit Höhen und Tiefen, starker Dynamik und sicher ein Highlight dieses zweiten Teils. «Green Refreshments» führt das Rockige fort, und es scheint, als seien die Musiker hier so zu sagen erwacht.
Musikalisch streift man an der Stelle Jethro Tull und Spock's Beard. Das abschliessende «The Grand Reef» startet wiederum als waschechte Jethro Tull Nummer mit schönen Querflöten-Einsätzen. Eine klasse Gesangsmelodie und spannende Prog-Spielereien werden geboten. Ich hätte mir insgesamt noch ein paar mehr solcher Songs gewünscht. «The Grand Reef» ist derweil ganz klar die beste Nummer des Albums, und ich hoffe, dass auf dem folgenden und letzten, dritten Teil mehr davon zu finden ist. Somit erreicht der mittlere, zweite Teil das Niveau des Erstlings nicht, ist aber trotzdem ein cooles Stück Musik geworden und dürfte der Zielgruppe sicherlich gefallen.
Crazy Beat
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