Nummern wie das starke «Like A Monster» drücken ungemein aus den Boxen, entwickeln Power ohne Ende und dazu die sehr kräftige Stimme von Shouter Emmanuelson, der hier eine perfekte Mischung aus Melodie und Härte präsentiert, überzeugen auf der ganzen Linie. Natürlich blitzen immer mal wieder Dream Theater durch, was das Instrumentale betrifft. Aber auch Symphony X drücken ab und zu durch. Die fetten Gitarrenriffs gefallen ebenso sehr gut. Man achtet darauf, dass die teilweise immer wieder vorkommende Einfachheit der Gitarren nicht allzu oft von zu starken Prog-Einschüben überspielt wird. Die Mischung ist den Jungs echt gelungen. Und alle elf Tracks halten sich zwischen drei und fünf Minuten im kürzeren Bereich. So kommen die etwas proglastigen Nummern wie «Dark Side Of The Sun» musikalisch durchdacht wie überzeugend daher. Man hat es hier mit unglaublich guten Musikern zu tun, die aber nie vergessen, den Song in den Mittelpunkt zu stellen. «Cannibal Star» ist somit ein sehr starkes Prog-Album geworden, das die verwöhnten Proggies auf jeden Fall zufrieden stellen wird.
Crazy Beat