Danach war ich verwirrt - ab und an kamen tatsächlich gewisse Dark Country Einschübe durch, aber so im Generellen gesehen dominierte der Death/Doom-Sound im atmosphärisch-melodischen Gewand. Nach ein paar Mal Reinhören hatte ich zwei Erkenntnisse: Erstens, man kann glaub' ich so ziemlich alle Stilarten mischen, und irgendwas Brauchbares wird dabei immer heraus kommen. Und zweitens, dass diese Scheibe sehr speziell ist. Schlecht? Keinesfalls, denn man hört immer wieder Einflüsse von Katatonia, Wolves In The Throne Room, November's Doom oder Devildriver heraus. Für den Schuss an Dark Country könnte man jetzt Ghoultown verantwortlich machen, und das lässt die ganze Chose eben speziell wirken, aber auch wieder interessant. Klar ist allerdings von vorneherein, dass Wayfarer eher ein Nischen-Publikum ansprechen - aber ich denke, das will man auch. Kann man so stehen lassen, allerdings ist vor dem Kauf nicht nur ein Reinhören bei «American Gothic» empfohlen, sondern es sollte auch ein Mehrfaches davon sein. Dann wird sich die Streu klar vom Weizen trennen. Interessant!
Toby S.