Darauf beweisen sie, dass sie ihre europäischen Vorbilder gut studiert haben und zudem etwas von klassischer Musik verstehen. In diesem Gernre neue Akzente zu setzen, ist allerdings schwierig. Und so gelingt auch Firewind "nur" ein gutes Album, das man nicht zur Szene-Spitze zählen kann. Auf «Ressurrection» veröffentlichen sie allerdings ein erstes Ausrufezeichen. Mit dieser Band ist also künftig durchaus zu rechnen. Dazu tragen nur schon die immer wieder eingestreuten Film- und Hörspiel-Sequenzen bei. Wer sich die Zeit nimmt, kann hier in eine ganz eigene Klangwelt eintauchen, die einem in eine eigens kreierte Konzept-Welt entführt. Dazu präsentieren Firewing Melodien, Melodien und nochmals Melodien. Was jetzt noch fehlt, sind die zwingenden Ohrwürmer, die man sich immer wieder anhören will. Bei aller Klasse plätschern mir die Lieder einfach zu lasch vor sich hin. Beweisen die Amerikaner aus Brazil aber den Mut, ihr Songmaterial künftig zu straffen, steht uns Hervorragendes bevor. Hoffen wir, dass der Band bis dann nicht der "Schnauf" ausgeht.
Roger W.