Akustische Gitarren stimmen «As I Fall Silent» ganz ruhig ein, und man kann den imaginären Schnee leise rieseln hören. Die Stimme von Elea ist wie ein verzauberndes Elixier. «Disillusion» startet mit sphärischen Synthieklängen, und man fühlt sich im Märchenland angekommen. Man fühlt sich wie in einem verwunschenen Wald, von verzauberten Gestalten umgeben. Sehr besinnlich geht es mit «Above And Below» weiter. Sanfte Töne umschmeicheln unsere Gehörgänge und entfalten ihre Wirkung von Baldriantropfen auf das Gemüt. Zum Schluss hin wird aus dem lieblichen Gesang ein richtiges Wehklagen. Fröhlicher wird es mit «Fade». Wesentlich zuversichtlicher ist dieser Song, im direkten Vergleich zu seinem Vorgänger. Leider bewegen sich alle Songs im selben, langsamen Tempo, was eine gewisse Eintönigkeit nach sich zieht. Vogelgezwitscher pfeift «As We Are Gone» ein, und die Zerbrechlichkeit ist richtiggehend spürbar. Der Titeltrack «Elm» ist ein gehauchtes Gestöhne, das mit akustischer Gitarre unterlegt worden ist. Ein sehr spezielles Hörerlebnis, dass auch wieder sehr, sehr ruhig ist. «Elm II» lässt das Album gespenstisch ausklingen. Von einem Song kann hier eigentlich nicht die Rede sein, weil es sich bei «Elm II» eher um ein Outro handelt. Fazit dieses Albums: In der Ruhe liegt die gebündelte Kraft, und wer gerne meditiert, dem sei das Album «Elm» von Noeta wärmstens empfohlen!
Roolf