Eigentlich spielen die Südamerikaner genau meine Mucke, wie ich sie mir am liebsten anhöre. Der klassische Metal mit einer guten Portion Speed Metal im Stil von Savage Grace, frühen Helloween und Viper hört sich jedenfalls gut an. Tatsächlich gefallen mir Songs wie der Uptempo-Opener «Wielders Of Dark Wisdom» und der Stampfer «Endless Light» ganz gut. Da Ganze hat aber leider einen gewichtigen Haken. Sänger José Tapia klingt, als singe er durch einen Trichter, und keine Ahnung wer im Jahr 2025 noch solch eine Produktion durchwinkt.
Egal ob gewollt oder nicht, spätestens beim zweiten Song wird es nervig. Auch sonst fehlen musikalisch einfach die grossen Momente und Riffs, um die Chilenen länger in der Playlist zu halten. Unter dem Strich ist «The Quest For The Sacred Melody» also ein Album, welches zwar beileibe nicht schlecht ist, aber auch nicht gross in Erinnerung bleiben und produktionstechnisch wohl nur eine kleine Randgruppe (Kult, Underground und kauzig = geil!) ansprechen wird.
Rönu