Während sechs Longplayern haben BRHG ihren Sound konsequent weiterentwickelt und dabei Metalcore-, Alternative Metal- und elektronische Elemente aufgenommen, ohne dabei ihre charakteristische Intensität zu verlieren. Für ihr siebtes Album «We Should Be Buried Like This» setzt die Band um Jarkko Koukonen (v), Lauri Silvonen (g/v), Jose Moilanen (b), Jarkko Hyvönen (d), Joni Lahdenkauppi (g) und Eero Silvonen (g) die Segel, und baut ihre Fähigkeit weiter aus, immersive Klanglandschaften zu schaffen, in denen Melodie und Aggression aufeinanderprallen.
Die Platte startet mit «The Crown Is Permanent», dem ersten Track, der dank seiner energiegeladenen Stakkato-Patterns, die Jarkkos Growls perfekt ergänzen, sofort seine Modernität unter Beweis stellt. Auch die folgenden Songs wechseln zwischen druckvollen Groove-Parts, rasanten Riffs, Oldschool-Harmonien und zugänglichen Refrains. Es gibt auch ein paar Stellen mit klarem Gesang, aber meist regiert die ansteckende Energie, die es den Musikern ermöglicht, sich in einem passenden Tempo auszutoben. Das Album begrüsst zudem einige Gastmusiker wie Aleksi Paasonen (Balance Breach) und Lotta Ruutiainen (Luna Kills), die einzelnen Songs ihren ganz persönlichen Stempel aufdrücken.
Schon beim zweiten Hördurchgang von «We Should Be Buried Like This» kann man sich bildlich vorstellen, wie die Menge mit den Musikern zusammen die Refrains singt. Bloodred Hourglass greifen auch auf ihrer neuen Platte auf moderne Einflüsse zurück, um jeden der zehn Tracks zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Die Songs sind fesselnd, dynamisch und energiegeladen, sodass sie beim Publikum einen tiefen Eindruck hinterlassen dürften. Ihr unermüdliches Streben nach musikalischer Exzellenz und Innovation hat ihren Status als beeindruckende Grösse in der finnischen Metalszene gefestigt.
Oliver H.