Was ist nun auf «In Memory Of» zu hören? Sieben Songs von Architects Of Chaoz und fünf Nummern seiner Killers sowie der Zeit bei Iron Maiden Zeit. Stimmlich merkt man Paul die Strapazen der letzten Jahre an, und so bleibt ein eher zwiespältiger Eindruck zurück. Hätte man auf die Originalversionen von Killers («Murder One») zurückgegriffen, dann hätte man Paul noch mit einer grandiosen Stimme gehört.
Die Live-Aufnahmen von «The Beast Arises» und «Marshall Lokjaw» klingen eher wie eine gequälter Versuch, an die glorreichen Zeiten heranzureichen. Schade, denn Paul Di’Anno hatte wirklich vieles richtig gemacht, auch wenn er nach seinem Ausstieg nie mehr an die Erfolge von Iron Maiden anknüpfen konnte. Diese Zusammenstellung zeigt leider einen Sänger, der nicht mehr auf der Höhe seiner gesanglichen Leistung ist und wird dem Ganzen als Vermächtnis für den Shouter nicht gerecht.
Tinu