Nach einem atmosphärischen Synthie Intro legen die Südländer mit «Breathe The Dust Of Time» so richtig los. Die Gitarrenläufe, die Stimme von Sänger M.Dee und die Melodien klingen dermassen nach Achtzigern, dass traditionsbewusste Metaller schon nach den ersten Klängen ihre Faust gen Himmel richten werden. Das folgende «Dream Metal» entpuppt sich als kleine Mid-Tempo Hymne, die galoppierenden Riffs und der kluge Songaufbau gefällt mir ausgezeichnet. Auch wenn Temptress ein zweiter Gitarrist gut zu Gesicht stehen würde, merkt man sofort, dass die Band Spass an der Sache hat.
Wer zudem einen Song wie «She’s Cold» ans Ende eines Album setzen kann, der macht verdammt viel richtig. «Catch The Endless Dawn» ist eine rundum gelungene Debütscheibe des Trios. Wer auf leicht melancholischen Metal mit Einflüssen des US-Power Metal, der NWOBHM und 70er Hardrock der Marke Blue Öyster Cult steht, darf hier blind zugreifen.
Rönu