Nun haben sich "Napalm Records" die Truppe unter den Nagel gerissen und damit auch ein wenig die Angst geschürt, Ambush könnten dadurch kommerzieller werden. Doch da besteht kein Grund, denn das vierte Album reiht sich ohne Qualitäts-Verlust in die bisherige Diskographie ein. Bereits der Opener und Titeltrack räumt alle Bedenken mit einem Wisch weg. Eine Double-Bass-Drum-Hymne, die erneut von der starken Gitarren-Arbeit der Herren Enquist und Dotzek sowie des starken Gesangs von Sänger Oskar Jakobsson lebt.
Das folgende «Maskirovka» überrascht im Refrain gar mit einem russischen Akzent und dürfte live richtig zünden. Es ist ja kein Wunder, dass die Band im Oktober auf dem "Keep It True Rising" in Würzburg spielen wird, denn genau da liegt die Zielgruppe. Hört man sich «Iron Sign», «Heavy Metal Breathren» oder den Midtempo-Stampfer «The Reaper» an, wird schnell klar, dass die Nordlichter puren, unverfälschten Metal nicht nur spielen, sondern auch glaubwürdig zelebrieren.
Mit «I Fear The Blood» hat man ausserdem eine klasse Ballade im Programm stehen, welche bestimmt für eine willkommene Abwechslung sorgen wird. Ambush hat der Label-Wechsel also nicht geschadet und liefern ein richtig starkes Album ab. Für Maiden, Priest und Accept Fans sind Ambush ein Geheim-Tipp, der sich lohnen wird. Die Schweden sind vielleicht etwas reifer unterwegs als noch auf den drei Vorgängern, und trotzdem kickt das hier aber so was von mächtig "Ass"!
Rönu