Holyroller hingegen pflügen lieber in Richtung Grunge, aber einfach um ein Vielfaches schleppender und dumpfer. Was jetzt nach einem Nachteil klingt, ist so gesehen der Charakter der Nordkalifornier aus Winston-Salem. Dazu trägt auch der klagende Gesang (zum Glück nicht weinerlich) bei, was sich sehr gut mit dem Sound ergänzt. Zwischendurch wird auch mal etwas Geschrei ausgepackt, aber dies hält sich jedoch in Grenzen. Einzig eine gewisse Monotonie macht sich auf die Dauer bemerkbar, damit war aber zu rechnen. Summa summarum: Schleppend, schleichend, staubtrocken und mit einem passenden Sänger. So könnte man die Amis und ihre Mucke auf «Rat King» umschreiben. Erdrückend!
Toby S.