Auf Platte Nummer zehn, «May The Bridges We Burn Light The Way», wollte Gründungs-Gitarrist und Hauptsongwriter Markus Vanhala (Insomnium, Cemetery Skyline) das gesamte Spektrum seiner Band einfangen: eingängige Hooks, sengende Soli, donnernde Rhythmen, einfallsreiche Keyboards und Vocals, die mühelos zwischen Aggression und Melodie wechseln. Durch die Texte der neun Songs erhält die Platte die Struktur eines losen Konzept-Albums, das "Geschichten von der Strasse" anhand der Erfahrungen von Träumern, Feinden, Lügnern und Wanderern erzählt.
Tracks wie «Walking Ghost Phase» beschäftigen sich mit Sucht und Verzweiflung, während «Ignite The Flame» für Brüderlichkeit und Rebellion eintritt. In «The Darkest City» spricht die Stadtlandschaft selbst, und spiegelt das Chaos der modernen Welt wider. Auch wenn diese Zeilen nun nicht autobiografisch sind, riechen sie förmlich nach dem Geist der 90er Jahre. Der Longplayer wurde in verschiedenen finnischen Studios aufgenommen, einige davon in umgebauten Industrie-Gebäuden mit einer gespenstischen Stille. Die Gesangs-Aufnahmen von Jukka Pelkonen wurden mit Björn "Speed" Strid (Soilwork) produziert, der seine Stimme ebenfalls für die kraftvollen Gang-Shouts zur Verfügung stellte.
Die Gesangs-Spuren wurden auf der legendären und geschichtsträchtigen SSL-Konsole aufgenommen, die bereits Queen für «Innuendo» verwendet hatten, was der kraftvollen Performance einen Hauch von Rock-Geschichte verleiht. Jens Bogren und Tony Lindgren haben schliesslich die Produktion in den "Fascination Street Studios" in Schweden abgerundet. Mit einer Spielzeit von weniger als 45 Minuten ist «May The Bridges We Burn Light The Way» hart, melodiös und schnell. Ein Album mit durchschlagender und maximaler Wirkung.
Oliver H.