Die Basis des Sounds von Thunder Horse ist klar und unüberhörbar Doom Metal, aber so einfach lassen sich die Jungs nicht in eine Schublade pressen, da sie sie sich insgesamt zu variabel geben. Neben den dominierenden, schweren Sabbath-Riffs blitzen auch mal unerwartet ruhige Parts auf, die der Chose einen abwechslungsreichen Anstrich verleihen. Nebst der imposanten Instrumentierung sticht auch immer wieder der markante und raue Gesang von Frontmann und Gitarrist Stephen Bishop hervor, der hier wie Arsch auf Eimer passt.
In dieser livehaftigen Nachlese wurden Songs von allen drei voran gegangenen Alben herausgepickt und mit einem ordentlich guten Live-Sound versehen. Leider gereichte es letztlich nur zu einem Zusammenschnitt auf LP-Länge, und dass das Motörhead Cover «Ace Of Spades» als vermeintlicher Absacker-Höhepunkt klar den schwächsten Song auf «Dead Alive In TX» (TX steht dabei für Texas) markiert, sagt eigentlich alles aus. Wer solche Songs wie das tonnenschwere «Monolith» auffährt, hat eigentlich genug eigenes Material am Start.
Rockslave