Der Opener «Left For Dead» schmettert schon mal alle Bedenken bei Seite, dass Unleashed auf ihre alten Tage hin plötzlich soft werden. Johnny Hedlunds Vocals sind nach wie vor eine Klasse für sich, die Gitarren-Front Olsson/ Folkare sorgt für mächtige Riffs und Drummer Anders Schultz ballert auf sein Werkzeug, als gebe es kein Morgen mehr. Dass Unleashed nach wie vor in der Lage sind, eingängige und trotzdem brutale Abrissbirnen zu produzieren, untermauern Songs wie der Galopper «The Road To Haifa Pier», das epische «Loyal To The End» und die Hymne «Hold Your Hammers High».
Doch was ist nun dran an Björns Meinung? In der Tat gehen Unleashed auf ihrem fünfzehnten Studio-Album keine Risiken ein (das schliesst das etwas einfallslose Artwork mit ein), und wer Innovatives oder gar Überraschendes erwartet, wird möglicherweise enttäuscht. Allerdings ist das Gebotene immer noch besser und griffiger, als so manche Todesblei-Veröffentlichung in diesem Jahr. Unleashed Fans werden jedenfalls insgesamt von «Fire Upon Your Lands» nicht enttäuscht sein.
Rönu