Nun ist es also Zeit für Werk Nummer Fünf, welches pünktlich – der Albumtitel verrät es ja schon – zum 25. Geburtstag der Band erscheint. In der Zeit mussten die Deutschen viele Besetzungs-Wechsel akzeptieren, scheinen in der jetzigen Konstellation allerdings endlich zur Ruhe zu kommen, schliesslich wurde auch der Vorgänger mit derselben Mannschaft eingespielt. Schwedisch geprägter Melodic Death Metal ist aber immer noch das Credo der Band, welche mal an frühe Amon Amarth, mal an In Flames und mal an Unleashed erinnern. «Break The Seven Seals» ist so ein Beispiel, dass mit einprägsamen Riffs und der derben Stimme von Sänger Axel Müller sofort Erinnerungen an Amon Amarth weckt. Ziemlich überraschend ist dagegen «You Are The Fire», welches vom klassischem, Thrash bis zu Black Metal extrem abwechslungsreich daherkommt. Die Band ist meist im gemässigten Tempo unterwegs und setzt mehr auf Riffs, Solos und Atmosphäre als auf Geknüppel. «(XX)V: Of Tales And Tragedies» ist eine solide und kurzweilige Angelegenheit geworden, dem einzig ein, zwei Knaller fehlen.
Rönu