Sind die Amis nun der ewige Geheim-Tipp oder doch schon die Rock-Stars? Hört man sich die zehn neuen Tracks an, dann besitzen sie locker das Zeugs, um Arenen zu füllen. Sie mischen den erdigen Rock mit verruchtem Parfüm («Talkin' Bout Sex»), lassen den neuen Tag mit Kopfschmerzen beginnen («Blackout») und bringen jede noch so kleine (oder grosse) Stage zum Brennen («I Go Boom» mit Bläsereinsatz!). Dabei lassen sie die Melancholie («Set It Free») wie die mit berührenden Tränen angereicherten Momente («Hello Goodbye») ebenso aufflammen.
Derart überholen sie alles auf der rechten Seite («Let It Burn»), während der blanke Arsch zum Autofenster herausgestreckt wird. Die Jungs haben nichts von ihrer wilden Art eingebüsst und grinsen jeden Motherfucker im Tättowier-Geschäft an. Wer auf arschtretende Mucke steht, kommt an «Roar Like Thunder» nicht vorbei. Hier vermischen sich mit Öl verschmierte Hände mit Blutspritzern auf den Fingerkuppeln und lassen den Bad Ass Typen mit viel Herz zum Helden werden.
Tinu