Guter Melodic Death erfreut sich nach wie vor grosser Beliebtheit, und für Genrefans dürfte das sechste Album der Thüringer ein Highlight sein. Dabei verschliesst sich die Truppe auch nicht vor modernem Songwriting, wie es auch Bands wie The Halo Effect tun. Sphärische Synthies läuten den Opener «Into The Burning Lands» ein, der sich zu einer wahren Midttempo-Hymne entwickelt. Generell steht die Band eher aufs Bremspedal, sprich schnelle Songs sind keine vorhanden, und man setzt stattdessen auf groovende Stampfer.
Das wird trotz starken Songs wie «Blind» oder «Rise And Fight» mit der Zeit etwas ermüdend. «Veins Of Fire» ist ein Album mit starker Gitarren-Arbeit, schönen Melody-Lines, massig gelungenen Hooks und einer wirklich gelungenen Produktion geworden. Trotzdem ist mir das Ganze einen Tick zu sehr auf modern getrimmt und auch zwei, drei schnellere Songs hätten dem Album gut getan. Dennoch ist das immer noch ein gutes Stück Melo Death, das seinen Platz auf dem Plattenteller verdient.
Rönu