Die meist etwas monotonen, melancholischen, sphärischen Alternative Rock Songs sind schon ein anderes musikalisches Gebiet als Rush. Und Alex ordnet sich meistens dem Gesang unter, glänzt aber hie und da mit wunderbaren Soli. Songs wie der Titeltrack besitzen Tiefe und berühren den Zuhörer. Besonders, wenn Maiah mal aus dem ruhigen, monotonen Gesang etwas ausschert. Sonst kommen mir bei den ruhigen, beruhigenden Vocals irgendwie Parallelen zu Katie Melua in den Sinn. Man hätte sich ab und zu gewünscht, dass Maiah etwas kräftiger singt.
Es hört sich so an, dass Andy Curran, der Bassist, auch das Programming gemacht hat. Heisst den Drum-Computer programmiert, und dadurch klingt das Ganze entsprechend flach und etwas kraftlos. Gut zu hören bei «Raindrops». Es ist sicher toll, dass Alex Lifeson noch Musik macht, stilistisch auch weit weg von Rush, aber hierbei fehlt dem Ganzen einfach der Drive. Mit der Zeit kommt die Musik sogar etwas langweilig daher, aber das müsst Ihr selber für euch entscheiden, was «Stygian Waves» einem bietet oder eben gerade nicht.
Crazy Beat