Die Songs entstanden, als Thundermother den Support für die Scorpions in den USA spielen konnten und atmen das Flair und die Weiten der Staaten förmlich ein. Man schnuppert am Morgenduft, den rötlichen Felsen in den Nationalparks, den trockenen und grünen Ebenen und merkt, wie inspirierend das Land für die Gitarristin war. Die Lieder wurden in einem Monat geschrieben und entfernen sich ganz bewusst vom "Kick Ass Stuff", mit dem sie mit den Donnermüttern Abend für Abend die Bühne zum Brennen bringt und taucht in eine sanfte, verletzliche und nachdenkliche Welt ein.
Hört man sich den Opener «Richmond, Virginia» an (ein Lied über mexikanische Tacos, die sich "Pastor" nennen), weiss man wohin die musikalische Reise geht. Oder in «San Francisco» wo das Wiedersehen mit ihrem Freund besungen wird, der sie auf der damals laufenden Tournee besuchte. Ein sehr persönliches Album, das uns da Filippa präsentiert und bei dem sie die sechs Tracks in englischer und schwedischer Sprache präsentiert. Für Thundermother Fans ist «American Diaries» sicher ein gewöhnungsbedürftiges Album, aber für Freunde vom Blues und Country ein Album zum Verlieben.
Tinu