Der Opener «Gun 4 A While» gibt mit seinem schnellen Stakkato-Riff und sphärischen Keyboards im Refrain umgehend richtig Gas. Für meinen Geschmack dürfte die Gitarre vom Mix her jedoch etwas mehr Präsenz aufweisen. Bereits beim zweiten Song ist das allerdings schon wieder vergessen. Als wäre man bei einem Live-Konzert und der Mischer hätte da noch ein wenig nachjustiert. Jetzt bekommt man bei «In My Dreams» Stadion Rock allererster Güte geboten. Auch «To The Ground» lässt Fuss wie Nacken nicht still halten.
Mit dem hymnenhaften Chorus schweift das innere Auge direkt auf eine Bühne, und man beginnt auch in der heimischen Stube mitzusingen. «Ghost In Me» bewegt sich derweil im unteren Tempo-Bereich, eine tolle Nummer. Die Ballade «Daddy, You're A Star» glänzt mit einem tollen Solo-Duell zwischen Saxophon und Gitarre, und einer weiteren Hymne im Abgang..., um danach erneut mit der grossen Kelle anzurühren. Hello, hello! Alles in allem hat sich das Warten mehr als gelohnt, denn die Konkurrenz in diesem Sektor ist riesig. Human Zoo sind mit ihrem neuen, abwechslungsreichen Album «Echoes Beyond» ganz klar vorne mit dabei.
Björn