Die französisch-spanische Band, die 2004 vom Gitarristen Lionel Cano Muñoz aus Orléans gegründet wurde, unterstützt durch Esteban Martín (Vocals), Florian Saillard (Bass) und Guilhem Auge (Drums), zeichnet sich durch ihre einzigartige Fusion aus Extreme Metal und spanischen Klängen aus, die von der andalusischen Kultur und dem Flamenco inspiriert ist, wodurch ein atypischer Stil entsteht, der einigen als Hispanic Metal bekannt sein dürfte. Nicht nur dem Beschrieb nach sind Impureza ein innovatives Projekt in der Szene-Landschaft, sondern gelten als Pioniere ihres Genres.
Für aufgeschlossene Fans, die Death Metal mit Flamenco-Elementen mögen und Bands wie Behemoth, Fleshgod Apocalypse, Hate Eternal und Nile in ihrem Fundus haben, ist diese Platte der Sechser im Lotto. Der Sound ist sehr ausgereift, die iberischen Einflüsse und die Flamenco-Instrumentierung sind geschmackvoll und professionell in «Alcázares» integriert. Das Album ist technisch und sehr präzise, ohne jedoch kalt oder schwerfällig zu wirken, eher einladend, mit einer glühenden Aggressivität. Die elf Songs sind gut komponiert und verschmelzen verschiedene Elemente von farbenfrohem Extreme Metal, der Brutalität und Schwere des Death Metals, ausdrucksstarken Folk-Melodien, akustischen Texturen und charakteristischem, klarem Gesang.
Das Gesamt-Konzept dreht sich um die Sinnlichkeit lateinamerikanischer Atmosphären, die Wildheit des Metal und die spanische Kultur und Geschichte, die durch einen fiktionalen und esoterischen Aspekt erkundet werden. Ihre Kompositionen zeichnen sich durch klare und kehlige Vocals in der Sprache Cervantes', Flamenco-Gitarre, einen akustischen Fretless-Bass, Extreme Metal und orchestrale Arrangements aus, die die Farben Spaniens heraufbeschwören. Ihre feurige Musik ist die musikalische Vereinigung von traditioneller, hispanischer Folklore und Extreme Metal. Eine spannende Platte!
Oliver H.