«Under Jökelisen» ist ein klug gewählter Opener. Tolle Melodien, rasende Drums, brutaler Gesang, aber auch clean gesungene Passagen mit dezentem Keyboard-Teppich. Dieser wechselnde Gesang mit melancholischem Touch ist zum Beispiel auch bei «Nifelheim» ein Qualitäts-Merkmal. «Storm Av Is» glänzt sogar mit Klavier-Klängen und «Frostdraken» wird seinem Namen gerecht, man wähnt sich sofort in einer einsamen Winterlandschaft im hohen Norden.
Der eigentliche Hit in meinen Ohren ist aber «Ragnarök», der mit seiner epischen Note, Streichern und nordischem Folk sofort im Ohr hängen bleibt. Neben dem fantastischen Artwork weiss auch die Produktion zu überzeugen, welche die gewollte Frostigkeit perfekt präsentiert. Wer die Vorgänger-Werke des Fünfers aus Mjövik, Blekinge schon mochte oder mit Bands wie Thulcandra etwas anfangen kann, sollte mit Istapp problemlos warm (oder eben kalt…) werden.
Rönu