
Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
You can reach us via email or phone.
+41 (0) 79 638-1021
Metal Factory since 1999
Der seltsame Bandname stammt aus dem Dungeons & Dragons Universum, LLOTH ist dort eine Hauptgöttin der Drow, einer Rasse der Unterelfen. Die Geschichte der Band geht zurück bis ins Jahr 1995, wo die Band von Tristessa gegründet wurde, allerdings benannte man sich danach in Astarte um. Nach dem Tod der Sängerin 2014 hat ihr Ehemann Nicolas Sic Maiis die Band wieder ins Leben gerufen und 2017 das Debüt «Athanati» veröffentlicht.
Musikalisch sind Lloth schwer zu schubladisieren. Black, Epic, Folk, Power und Death Metal wurden irgendwie in einen Kessel geworfen und zu einem äusserst schmackhaften Zaubertrank gemischt. «Angel Wings» stellt schon nach wenigen Sekunden klar, dass Melodien für Lloth einen elementaren Baustein darstellen. Der Refrain mit fetten Chören klebt sich förmlich im Gehörgang fest. Der Titeltrack erinnert mich zu Beginn an Einherjer, und der folkige Part im Refrain ist einfach nur fantastisch.
«Dark Mountain», «Arise» und «Mother» sind weitere Beispiele für das Talent der Band. Melodien zum Niederknien, fette Chöre, eingängige Refrains und trotzdem genug Härte. «Archees Legeones» hat mir dermassen Spass gemacht, wie kaum ein anderer Longplayer in den letzten Monaten. Wer das neue Album von Rotting Christ genauso geil findet wie ich, sollte, ja muss hier zuschlagen. Gebt dieser geilen griechischen Truppe unbedingt eine Chance, ihr könntet positiv überrascht werden!
Rönu