
Swiss Hard Rock and Heavy Metal Magazine since 1999
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Coroner erfuhren eigentlich erst nach der Auflösung 1996 die Anerkennung, die sie verdient haben. Deshalb löste die Reunion 2010 ein mittleres Erdbeben aus und viele Fans weltweit hofften auch auf neues Material. Dies ist aber nicht ganz so einfach, wenn man Klassiker wie «R.I.P.» , «No More Color» oder «Mental Vortex» in der Diskografie stehen hat.
Totgesagte leben bekanntlich länger. Dies habe ich ebenfalls gedacht, als ich die neue Scheibe der Brooklyn Hardcore-Legenden Biohazard auf dem Tisch liegen hatte.
Nach sechs Jahren wird der schlammige Riese aus Würzburg endlich wieder erweckt. Mit «Structures» liefern CRANIAL ein Album ab, das geprägt ist von Verzweiflung und düsteren Momenten.
Warnung: Ein Requiem für verlorene Seelen, also nicht für jene, die selbst am Abgrund stehen. Es gibt Alben, die erleuchten, und solche, die das Licht auslöschen. NERO KANEs «For The Love, The Death And The Poetry» gehört klar zur letzteren Kategorie: ein schattenhaftes Evangelium für die Erschöpften, eine langsame Prozession durch die Wüste der Seele. Es bewegt sich wie ein Gebet, gesprochen von einem Sterbenden, in dem jedes Wort wie ein Akt der Hingabe und des Verfalls wirkt.
2021 veröffentlichten Udo Dirkschneider und seine alte Gang eine EP, bei welcher der Erlös zu Gunsten von Tontechnikern und Crew-Mitgliedern zur Verfügung gestellt wurde, da Corona ein Arbeiten für sie unmöglich machte. Was sich damals mit DIRKSCHNEIDER & THE OLD GANG als kurzweiliges Projekt ansehen liess, hat nun einen Nachfolger in Form eines zwölf Song starken Tonträgers gefunden.
Hier haben wir sie, die Mischung aus Guernica Mancini (The Gems) und Nina C. Alice (Skew Siskin) und nennt sich Sandra Lian. Diese Lady verkörpert den Rock'n'Roll und schreit sich die Seele aus dem Körper. Hier bei VELVET RUSH wirkt nichts ausgesetzt, sondern verdammt authentisch und wird mit viel Schmackes vorgetragen.
Wer nach 35 Jahren in der Metal-Szene noch immer tonangebend und erfolgreich ist, macht meines Erachtens etwas richtig. Ganz zu schweigen davon, dass AMORPHIS noch beinahe in Original-Besetzung zu Werke gehen.
Das deutsche Quartett blickt auf eine lange Karriere zurück. Gegründet wurde die Band 1999 als Death Metal Band, wobei man den Stil noch vor dem ersten Demo in Richtung Doom änderte. Nach der ersten Studio-Platte löste man sich 1999 auf, fand aber dreizehn Jahre später noch einmal zusammen und veröffentlichte 2016 das zweite Album. Danach wurde es wieder still um NAEVUS.
RAGE haben immer durch die Gitarristen einen "eigenen" Sound versprüht. War es die Zeit mit Manni Schmidt, aus der Klassiker wie «Trapped!» und «The Missing Link» entstanden oder die Quartett-Epoche mit den Knallern «Black In Mind» und «End Of All Day», in der auch das Lingua Mortis Orchestra Metal mit Klassik zusammenfügte und salonfähig machte.
Es gibt Bands, die heavy spielen, und dann gibt es ABRAHAM, ausgestattet mit einer Schwere, die nicht nur deinen Körper erdrückt, sondern bis ins Mark vordringt. Mit «idsungwüssä», ihrem fünften Studio-Album und dem letzten Kapitel einer apokalyptischen Trilogie, vollendet das Schweizer Kollektiv eine Vision, die sich weniger wie Musik anfühlt, sondern eher wie ein Abstieg in die letzten Tage der Menschheit.