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Hochkarätige Melodic Bands aus dem Ikea Land Schweden sind grundsätzlich keine Seltenheit. Civil Daze gehören kompromisslos dazu. Der bislang kaum bekannte Gitarrist Mikael Danielsson plante ein Soloalbum, wofür er diverse Songs komponierte.
Mit seiner Stimme unzufrieden (ich klang wie Tom Waits beim vorsingen für Journey) verschwand das Material in der Schublade. Zusammen mit Helena Sommerdahl, mit der Mikael schon in anderen Formationen aktiv war, wurde die Idee des Soloalbums über den Haufen geworfen. Mit Civil Daze haben die Beiden, zusammen mit weiteren Musikern aus deren Vergangenheit, eine echte Band am Start. Das Songmaterial fand nun den Weg auf das Debüt «Once In A Blue Moon». Die Scheibe ist vollgepackt mit Tracks auf höchstem Qualitätslevel.
Obwohl man sich Melodic Rock auf die Fahne geschrieben hat, tendiert man immer mal wieder zu groovigem und knackigem Hardrock. Ebenfalls nicht vernachlässigt wird ein gewisser Pop Appeal, zumindest in Bezug auf die Vocals. Die Songs bestechen durchs Band mit hohem Wiedererkennungswert, mit eingängig strukturierten Hooklines und grossen Refrains. Titel wie «Top Of The World», «Face Down in The Dirt», «Turn The Pages» oder «Givin' It All» hätten in den Achtzigern für Aufsehen gesorgt.
Stilistisch nähert man sich Robin Beck, lässt man die weibliche Stimme aussen vor, darf auch TNT, Danger Danger oder Firehouse erwähnt werden. Starkes Album mit (Genre-) Hit Potenzial. Vor allem Fans von melodischem Hardrock mit Female Vocals kommen konsequent auf ihre Kosten.
Chris C.