Geboten wird meist melancholische, eher ruhige Musik. Musikalisch bewegt sich Duda weit weg von seiner Hauptband. Hier bekommt der Zuhörer eine Fusion aus Elektro Rock, Progressive Rock und Weltmusik. Die Rhythmen sind sehr perkussiv, echte Drums sind beim bereits achten Album von Lunatic Soul eher selten auszumachen. Gut zu hören bei Tracks wie «Loop Of Fate». «Good Memories Don't Want To Die» dann, eine der ruhigen, nachdenklichen Nummern, mit gefühlvollem Gesang dargeboten. Nummern wie «Monsters» wirken bedrohlich durch den Mix aus Gitarre und Synthie sowie dem etwas düsteren Gesang.
Überhaupt lebt das ganze Werk von einer düsteren Stimmung, was man auch gut beim zwölf Minuten langen «Self In Distorted Glass» heraushören kann. Oder auch beim instrumentalen, elektronisch geprägten «Parallels». Abgeschlossen wird das neunzig Minuten lange Album (!) durch die wunderschöne, ruhige Klavier-Nummer «The New End». Mariusz Duda versteht es dabei gekonnt, den Zuhörer mit seinen Songs in den Bann zu ziehen. «The World Under Unsun» ist ein wunderbares Klang-Erlebnis, das eine grosse Ruhe ausstrahlt und einen gleichzeitig mit spannenden Kompositionen überzeugt wie fesselt.
Crazy Beat