Es bleibt allerdings nicht nur beim Namen, auch musikalisch lassen sich einige Parallelen erkennen. Das heisst natürlich nicht, dass sich Necrot auf dem gleichen Niveau wie Death bewegen, und trotzdem hört sich ihr Werk aber doch ganz ordentlich an. Auf «Superior» spielen sie mit interessanten Zeit-Signaturen, verwandeln ihre Musik aber schliesslich mit einem Blastbeat im Vierviertel-Takt zu etwas Greifbareren. Der anschliessende Track «Drill The Skull» geht es etwas gemächlicher an, was, zusammen mit tiefen Riffs, eine musikalische Mächtigkeit erschafft. Die Stimmung bleibt dabei, trotz häufiger Tempo-Wechsel, immer angriffslustig.
Gerade diese Wechsel bringen etwas Spannung ein und machen das Album auch abwechslungsreich. Während der Titeltrack sich als Gemetzel mit hoher Geschwindigkeit zeigt, sprich einen schnellen Death Metal Kick absetzt, experimentieren sie auf dem fast neun-minütigen Epos «The Curse» mit progressiven Elementen und geben sich tempotechnisch auch eher zurückhaltend. Es ist also für jede Art von Death Metal Fan etwas dabei sein. «Lifeless Birth» ist kurzweilig, wirkungsvoll und auch ziemlich brutal. Wer Freude an klassischem Death Metal hat, der hin und wieder ein wenig experimentell wird, sollte sich vor allem mal den Titeltrack anhören. Es ist nichts Weltbewegendes, fährt aber doch beachtlich ein.
Erik N.