Schon der Opener «Disintegration» zeigt das deutlich, wobei die Spielereien zwischen Gitarre und Saxophon zeitweise noch sehr interessant sind. Das folgende «Outside Looking In» ist eine coole Jazz / Progressive-Nummer, die aber zeitweise in ein Soundgewitter ausartet, und dem Zuhörer einiges abverlangt. «Don't Know Yet» gipfelt dann in allen oben genannten Musik-Richtungen und würfelt alles durcheinander, wobei das Saxophon wohl so eine Art Gesangs-Ersatz darstellen soll. Gegen Ende des Songs steigert sich das Ganze in ein absolutes Chaos.
Danach ist «Intrepidation» dann eine für Proggies eine coole, nachvollziehbare Progressive Rock Nummer. Ach ja, das ganze Werk des Trios aus Chicago ist übrigens rein Instrumental. «Vashkar» startet als einigermassen gemässigte Fusion / Jazz-Nummer mit Saxophon als Hauptinstrument, bevor sich der Song gegen Ende zu einem immer wilderen Gefrickel entwickelt. Auch pure, etwas gemächlichere Jazz-Nummern finden sich hier in Form von «Porous Silver».
Zum Schluss folgt mit «Lividity And The Ascension» noch eine starke Progressive-Nummer, die hauptsächlich von der Solo-Gitarre lebt. Tja, was soll ich sagen, die drei Herren toben sich hier auf sehr hohem Niveau und nach allen Regeln der Kunst an ihren Instrumenten aus. Man braucht schon sehr viel Musik-Verständnis, um diesen Konpositionen auf «Standard Deviation» folgen und sie verstehen zu können. Keine leichte Aufgabe, aber irgendwie interessant ist es ja schon.
Crazy Beat