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Die Franzosen präsentieren vier Jahre nach ihrem Debüt ihr zweites Album und durchbrechen so ziemlich alle Genregrenzen. Selbst die Presseinfo ist eindeutig zweideutig: ‘Naraka’s Stil ist ein Mix aus Modern und Death Metal mit symphonischen und elektronischen Einflüssen’. Nur um dann in den Kurzinfos die Band als Groove Metal Band zu beschreiben.
Die römische Kapelle 5RAND ist nun auch schon beim wichtigen dritten Album angekommen, und der Vierer um Sängerin Julia Elenoir hat sich Grosses vorgenommen.
Beirut (Libanon) ist nicht unbedingt für Flutwellen an Metal-Bands bekannt, doch wer sucht, kann auch mal finden. 2014 haben sich PHENOMY das Ziel gesetzt, ihren ganz eigenen Groove Thrash Metal aus dem Nahen Osten zu verbreiten.
Die spanische Metal-Band VINODIUM bringt zum Jahresbeginn ihr Album «¿En Qué Mundo Vivimos?» heraus. Thrash ist dabei das bevorzugte Jagdgebiet, in dem sich die Band tummelt. Allerdings haben sich Sergio Marquina (Vocals/Gitarre), Angel Montanes (Gitarre), Julian Perona (Bass) und Samuel M. (Schlagzeug) für eine lebendigere und spannungsgeladenere Version dieser Tradition entschieden.
Das neueste Album der vier Spanier aus Cartagena ist da. Feinster Oldschool-Thrash ballert hier bei INJECTOR aus den Boxen, sprich zehn abwechslungsreiche Songs mit coolen Tempi-Wechseln. Vom Blastbeat über nackenbrechende Midtempo- bis hin zum stampfenden Mosh-Parts, alles mit dabei.
Die Freiburger DISTANT PAST bewegen sich immer weiter vom einst progressiv angehauchten Heavy Metal weg in Richtung klassischem Heavy Metal. Das ist gut, klingen sie so gar noch griffiger als früher. Gleichzeitig halten sie ein Songwriting aufrecht, welches auch über die ganze Album-Länge nie langweilig wird.
MAD HATTER stammen aus Schweden und haben bislang zwei Scheiben veröffentlicht. Dabei kreuzen die Jungs den Weg der Finnen Stratovarius und lassen die Double-Bass-Drums gross auftrumpfen. Daneben sind es Gitarre und Keyboard, die sich den Platz an der Sonne streitig machen und so einige von Klassik inspirierte Momente einfliessen lassen.
Einen ungewöhnlichen Stilmix präsentieren uns die Spanier ORION CHILD. Auf der Grundlage von Power Metal mischen sie in ihren Sound laufend Death Metal ein – oder umgekehrt. So etwas habe ich bisher noch nie gehört. Und ja, das Experiment funktioniert über weite Längen des Albums gut.
Manchmal gibt es Momente im Metal-Zirkus mit seinen abertausenden von Bands, wo man ein neues Album grundsätzlich zum Anlass nehmen muss, um eindringlich darauf hinzuweisen, auf dass gewisse Truppen im Gespräch bleiben und nicht innert kurzer Zeit wieder unbeachtet in der Masse untergehen. Dazu gehören mit Sicherheit auch THOLA, deren 2.0 Debüt «Somewhere» von 2021 ein klares Genre-Highlight war. Nun folgt der Zweitling der zweiten Ära.
Letztes Jahr konnte ich Part 1 besprechen, nun erscheint bereits der zweite Teil. Damals kritisierte ich das etwas wirre Songwriting, aber auch dass Fans von progressivem Metal durchaus Gefallen an HELEVEN finden könnten. Im Prinzip galt die damalige Kritik auch als Blaupause für jetzt: Wer das Album seinerzeit gut fand, wird auch an diesem Werk seine Freude haben, denn die Spanier haben ihren Stil beibehalten.