Sirenen eröffnen das Album, bevor Schlagzeug und Gitarren wie ein Tornado über den armen Zuhörer hinwegfegen. «Among The Chosen Ones» dient sowohl als Opener, wie auch als Blaupause für das Album. Gnadenlose Härte wird gepaart mit furiosen Solos und melodiösen Passagen. Grandios auch «Servants Of Fire», welches mit akustischen Gitarre startet, sich dann aber zu einen Melodic Death Gourmet-Happen wandelt. Mit Andy LaRocque (King Diamond) und Damir Eskic (Destruction) sind auch zwei Gastauftritte vermerkt, wobei Letzterer beim rein instrumentalen Titeltrack sein Können zeigt.
Auch in der zweiten Hälfte findet sich mit «Sole Survivor Of The Flames», dem Stampfer «I Was Wrong» und dem Rausschmeisser «Born As Gods» viel abwechslungsreicher und dynamischer Death Metal. Natürlich verlangen Disparaged ihren Zuhörern einiges ab, vor allem die lange Spieldauer empfinde ich eher als etwas ermüdend. Das ist aber schon Jammern auf hohem Niveau, schliesslich reden wir hier von qualitativ hochwertigem Material. Pflichtfutter für Death Metal Fans und der Beweis, dass auch einheimisches Schaffen internationale Strahlkraft besitzt. Ach ja, und für das sensationelle Artwork gehört der Band noch ein Sonderlob.
Rönu